Kategorie: Allgemein

19. Adventstag

19. Adventstag

Roman Nowka’s Hot 3 & Stephan Eicher spielten Mani Matter

Überraschung

Ich Huhn vergass die Eintrittskarte für das Konzert von heute Abend und musste nach dem Yogaunterricht nach Hause düsen um diese zu holen. Aber eben wie heisste es so schön, wer keinen Kopf hat, hat einen Jet 🙂 Hei aber ich sag euch was, obschon ich nur die letzten 40 Minuten da war, es offenbarte sich die Überraschung des Tages. Eicher präsentierte sich als gesunder, gestandener Mann mit viel Humor und Tiefgang im Smaltalk, in ständiger Interaktion mit dem Publikum und seinen Bandgroupies. Echt cool, als der Willhelm Tell im Löie z’Nottiswil aufgeführt wurde, flogen die Plastikbecher- und Stühle auf die Bühne:) Die Versionen, köstliches Diebesgut, kam interessant daher. Mal auf schleppender Reggaeschiene oder abermal lüpfig, leicht beschwingt, einfach herrlich. Die verzerrte Gitarre von Roman Nowka, (ganz rechts aussen), erinnerte an die Grooves der 70er mit Echo aus der Blackbox-richtig geil! Der Schlagzeuger überzeugte mit theatralischer Rhytmisierung und der Basist schlug sich wackergeschickt durch die Basis, herrlich. Eicher selbst Poet, Sänger, Gitarrist, yogaaffin (wie sich herausstellte) und bilingue, schlug wortgewandt um sich. Die Mattertexte sassen einwandfrei. Einen besseren Ersatz für Enda Anaconda hätte sich nicht finden lassen.

18. Adventstag

18. Adventstag

Stunde der gütenden Liebe

Heute durfte ich im Rahmen einer Adventsveranstaltung, eine herzöffnende Yogastunde erleben. Die Meditation der gütenden Liebe löste einiges in mir aus, obschon ich vorbereitet war. Bei dieser Meditation wünscht man einer Person die man liebt, Liebe, Frieden, sowie ein mühelosen Leben.

Danach denkt man an eine Person, der man neutral gegenüber steht und wünscht ihr Dasselbe. Bis hierhin war ja auch alles in Ordnung und ich begünstigte auch diese Person von Herzen mit all meiner Liebe. Aber dann folgte die Aufforderung, sich einen Menschen vorzustellen, den man nicht mag. Wie oben bereits erwähnt, ich wusste, dass das kommen würde und trotzdem hatte ich auf einmal Stress und dachte; mein Gott, wer soll das nun sein? Etwa die Frau, die mir, seitdem mein Hund den ihren einmal arg angeschnautzt hatte, aus dem Weg geht? Oder dieser Kotzbrocken vom Fernseher? Nein, den kenne ich ja gar nicht. Vielleicht könnte diese unsymphatische Hexe vom letzten Einkauf, die einfach vordrückte und dazu so richtig fies grinste, eine mögliche Empfängerin meiner gütigen Liebe sein. Ach, bald ist die Medition zu Ende und ich habe noch immer keine Vorstellung. Bitte Bild erscheine! Zeige mir eine Person, die niemals deine Freundin sein wird, die völlig gemein ist oder dich während der Schulzeit gemobbt hat. Mist, da ist niemand den ich wirklich wirklich hasse und zwar so sehr, dass sie meine liebende Güte verdient hätte.

17. Adventstag

17. Adventstag

Experimente zum Thema Zeit

Lies Momo, wenn du dich dem Thema Zeit auf spannende Weise annähern möchtest.

Schaue zur Sonne, wenn du wissen möchtest, welche Uhrzeit ist. Baue eine Sonnenuhr.

Statte dem historischen Museum einen Besuch ab.

Spiele wieder einmal Eile mit Weile.

Gehe langsam eine Strecke rückwärts.

Male ein Mandala (aus).

Spiele einen Film im Zeitlupentempo ab, damit du auch die Dinge neben den Dingen erkennen kannst.

Mache Yogaübungen, wenn du die Zeit sinnvoll verbringen möchtest.

Nimm dir genügend Zeit, wenn du eigentlich gar keine hast.

Tanze wieder einmal eine Nacht lang durch (ein Daydance geht natürlich auch)

Verschenke Zeit…..(an Weihnachten hast du eine gute Gelegenheit dazu:)

Quelle Pinterest

15. Adventstag

15. Adventstag

Retroglück

Manchmal sehe ich etwas, das mich an früher erinnert. Manchmal höre ich etwas, das mich an früher erinnert. Manchmal rieche ich etwas, das mich an früher erinnert und manchmal finde ich etwas, das mich an früher erinnert, so wie diese Christbaumkugeln. Die haben ein glänzend buntes Innenleben und spiegeln Lichter. Aussen sehen sie aus wie Fliegenpilze, so richtig Retro. Es sind drei Stück und du kannst sie mit ein bisschen Glück gewinnen.

Schreibe mir, warum die drei Glückskugeln ausgerechnet zu dir kommen sollen.

Herzlichen Vorweihnachtsgruss und viel Glück.

Nathalie

14. Adventstag

14. Adventstag

Dankbarkeit

Ich spüre meiner inneren Stimme nach, die mich daran erinnert, dem Leben eine gewisse Wertschätzung zu huldigen. Vor allem der Zustand der Unzufriedenheit oder der absoluten Glückseeligkeit, löst das Bedürfnis zu Dankbarkeit in mir aus. Ansonsten bin ich zu getunnelt um mir eine Pause zu gönnen, in der ich mich bei mir selber oder dem Universum für mein spannendes Leben bedanken mag. Deshalb braucht es ganz bewusste Sequenzen, wo ich mich mit danken beschäftige. Im yogischen Kontext heisst das, darüber zu meditieren und eine leise Affirmation, wie «ICH BIN DANKBAR FÜR ALLES WAS ICH BIN UND HABE» zu denken. Im Vorfeld lege ich eine Pause ein, nehme ein Blatt Papier und notiere alles wofür ich dankbar bin.

Ich bin dankbar

  • für jeden einzelnen Tag in meinem Leben.
  • dass meine Seele in diesem Körper wohnen darf.
  • und unendlich froh, ein Dach über dem Kopf zu haben.
  • dass ich gesund und kräftig bin.
  • für alle lieben Menschen die mich begleiten und unterstützen, wenn ich Hilfe brauche.
  • dass ich Arbeiten nachgehen darf, die zu meinem Leben passen.
  • für jeden frohen Moment in dem ich von Herzen lachen kann.
  • dass ich drei wunderbare Kinder auf die Welt bringen durfte.
  • dass ich ein Urvertrauen in mir habe.
13. Adventstag

13. Adventstag

Interpretation

Ich habe heute in der Schule diese Zeichnung im Altpapier gefunden und sie immer wieder angeschaut. Irgendwie finde ich es ein interessantes Bild, nur verstehe ich die Aussage nicht (oder noch nicht). Ich würde mich über jede Spekulation freuen.

Herzlicher Adventsgruss

12. Adventstag

12. Adventstag

Eiskalt

Gestern habe ich über das Schreiben geschrieben und plädiert, wie toll es doch sei, sich Zeit lassen zu können um sich emotional in den Griff zu bekommen, bevor man kommuniziert. Ich habe lange überlegt, ob die heutige Achtsamkeitsstudie zu einem Beitrag werden soll, obschon ich noch, entschuldigt den vulgären Ausdruck, echt angepisst bin. Auch weiss ich nicht, ob die Thematik zu dieser Zeit passt und zur Challenge (du erinnerst dich an Barbara). Nun, die Abmachung war, jeden Tag achtsam anzugehen und sich auf etwas zu fokussieren und am Ende des Tages darüber zu reflektieren. Eigentlich meinten wir etwas Positives.

Als ich heute in dieser Affenkälte meinem begehbaren Adventskalender entlang schlenderte, um die Kerzen anzuzünden, sah ich aus der Ferne zwei Fahrradfahrerinnen entgegenkommen. Die beiden Oberstufenschülerinnen, gallant am steuern, chatten und trinken, bewegten sich langsam in meine Richtung. Auf einmal warf das hintere Chick ihre Getränkedose auf den Boden. Kurz darauf machte die Vordere genau das Selbe, nur in einem etwas höheren Bogen, ins Feld treffend. Danach fuhren sie, lässig und extrem künstlichfreundlich mit hellen Engelsstimmen grüssend, an mir vorbei, als wäre es das Normalste der Welt, grüne Dosen im weissen Schnee zu entsorgen. Ich war ausser mir. Es übermannte mich ein Gefühl von Wut, Traurigkeit und Ohmacht. Was sollte ich tun, was kann ich tun (ausser die Dosen aufzulesen und in den ein paar Meter entfernten Papierkorb zu schmeissen)? Wie gehe ich mit diesem Gefühl um, wie kann Littering zukünftig verhindert werden? Wer ist für diesen Missstand eigentlich zuständig und wo ist verdamminonemou der Wurm drinn?

Ich überlege; an der Primarschule wo ich arbeite, werden die Kinder mit Regelsätzen, wie zum Beispiel «ich entsorge meine Abfälle» aufmerksam gemacht. Ich denke, dass auch die Oberstufe ihr Bestes tut, um dem Problem entgegenzuhalten. Die Getränkedosen können jedoch im Schulhaus aus dem Automaten gezogen werden. Man kann sich natürlich sagen; solange dieser keine Zigaretten und Alkohol ausspukt, ist doch alles im grünen Bereich.

Und so geht es weiter und weiter, von einem Schuldigen zum Anderen. Die Schule meint, dass es Sache der Eltern ist ihre Kids achtsam in diese Welt zu begleiten und mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Eltern weisen auf den Erziehungsauftrag, z.B Umweltunterricht hin und machen die Schule mitverantwortlich.

Ich erinnere mich sehr gut an eine Ereignis, als mein ältester Sohn im Teenalter einmal eine Getränkedose aus dem Autofenster geworfen hatte. Es folgte eine Vollbremse, einen Verweis und die Aufforderung die Dose aufzulesen und den Heimweg (5Km) zu Fuss anzutreten, dort die Dose in den Alubehälter zu tun und gut ist. Ich wette auf ein Monatsgehalt, dass er nie mehr eine Dose einfach so weggeworfen hat!

Das Positive was ich der Sache abgewinnen kann ist, schreiben ist tatsächlich heilsam, ich bin viel ruhiger als vorher. Meine Wut hat sich gelegt, das ohmächtige Gefühl etwas relativiert (weil es hoffentlich noch mehr Eltern gibt die wegen einer Dose eine Vollbremse reissen) und die Traurigkeit hat sich verzogen und einem Schmunzeln Platz gemacht.

11. Adventstag

11. Adventstag

Wenn es Wörter auf das Blatt tröpfelt oder wie heilsames Schreiben entsteht

Manchmal muss ich meine Gedanken zuerst einmal sortieren, dann auf mich wirken lassen und in einem weiteren Schritt die Überlegung anstellen, ob ich sie verbalisieren soll oder nicht. Egal ob Gedanken gesprochen oder geschrieben werden, in jedem Fall muss man sie formulieren. Das ist ein Prozess, der sich blitzschnell abspielt. Der grosse Unterschied der beiden Kommunikationsformen liegt in der Zeit, die uns für das Formulieren zur Verfügung steht. Während ein gut trainierter Rhetoriker in sekundenschnelle genau das sagen kann, das die erwünschte Wirkung auf den Zuhörer zeigt, strauchelt der Normaloredner über seine Aussage, muss sich unter Umständen korrigieren oder genauer erklären und hat vielleicht am Schluss gar nicht gesagt, was er wirklich wollte. Die Gedanken sind bereits woanders und gehen verloren. Dazu kommt der Aspekt der Emotionen. Wenn jemand beispielsweise wütend ist und seinen Hass in dem Moment verbalisiert, artet das in Fluch oder Beleidigung, Anschuldigung oder Schuldzuweisung aus. Und hier liegt der grosse Unterschied zur schriftlichen Variante. Wird eine Thematik niedergeschrieben, kann der Text überarbeitet werden, jederzeit. Gefühle können somit besser kontrolliert oder je nach dem leidenschaftlicher geschildert werden. Niedergeschriebenes lässt Ergänzung oder Reduktion zu und ist wiederrufbar. Reaktionen können kanalisiert und manipuliert werden. Es ist möglich den Leser in seinem Innersten zu erreichen oder zu berühren, weil Inhalte sorgfältig auf seine Bedürfnisse abgestimmt werden können. Das Spektrum ist grenzenlos und verleiht Freiheit im Ausdruck. Es ist so, als würden die Wörter auf das Papier tröpfeln und zu einer Aussage zusammenfliessen. Genau das macht den Schreibprozess so heilsam. Ich kann also in aller Ruhe denken, überlegen, formulieren, spüren und handeln bevor es zur Aussage kommt. Ich kann ähnlich einem Selbstgespräch (welches übrigens auch sehr positive Eigenschaften birgt), Gedanken niederscheiben, Notizen machen, Schwerpunkte setzen, Listen anfertigen und noch vieles mehr. Geschriebenes bleibt und ist zu jedem Zeitpunkt einsehbar.

Wenn ich Tagebuch schreibe oder ein Journal gestalte, gibt mir das den Raum zu reflektieren, sinnieren oder einfach um kreativ zu sein. Achtsames Schreiben tut der Seele gut.

Ach, und wisst ihr was ich wirklich geil finde beim Schreiben, ich kann dazu Musik hören, keine Lust zum Sprechen haben und muss mich nicht auf Interaktionen einlassen.

Zudem noch ein witziges Plus; Das Wörtererfinden so wie oben der Normaloredner😊

Ich wünsche dir einen sonnig warmen Drittadvent gespickt mit wertvollen Notizen, ausgefallenen Wortfetzen und netten Botschaften.